Nach einer Kreisverkehr- und kurvenreichen Anfahrt, kamen wir alle am Schloss Ebersberg an. Dieses liegt abgelegen und bietet eine wunderschöne Aussicht über die umliegende Gegend. Es dauerte ein wenig bis alle 40 Teilnehmer auf die Zimmer verteilt waren. Diese erreichten wir über eine massive Steintreppe und waren alle begeistert von den Zimmern. Kaum waren unsere Betten überzogen, rief man uns auch schon zum Abendessen. Im großen Speisesaal war die Raumhöhe enorm und es wurde ganz schön laut beim Essen. Unsere Spagetti ließen wir uns trotzdem alle genüsslich schmecken.
Bei einer Fackelwanderung erkundeten wir noch die umliegende Gegend und am Rande eines kleinen Waldstreifens, mussten wir all unseren Mut zusammennehmen und den kurzen Weg in der Dunkelheit alleine gehen. Als dies gemeistert war und alle schrecklichen Waldbewohner in die Flucht geschlagen waren, kehrten wir müde zum Schloss zurück, wo wir uns auch schon bald in unsere Stockbetten verkrochen.
Aufgrund der Größe des Schlosses, teilten wir uns die Unterkunft mit einer anderen Gruppe Pfadfinder, welche sich mit den Älteren von uns zusammenschlossen, um den Abend am Lagerfeuer ausklingen zu lassen. Währenddessen kehrte im Haus teilweise noch immer keine Ruhe ein und es dauerte etwas, bis auch jeder Schlaf finden konnte.
Der nächste Morgen bot erstmal ein kleines Bastelprogramm. Aus leeren Klorollen konnten wir kleine Märchenfiguren basteln und so mancher entdeckte doch die kreative Seite in sich. Als diese bunten Kunstwerke alle trockneten, zog es dank des guten Wetters schon wieder einige ins Freie, um Basketball oder andere Spiele zu spielen.
Nach dem Mittagessen fanden wir uns in Kleingruppen wieder. Als Gruppe „Salami“, Gruppe „Leberkäs“, Gruppe „Schweißfuß“ und Gruppe „7 Zwerge“ starteten wir einen Postenlauf rund um den Fuß des Schlosses.
Zunächst galt es 10 Märchen anhand einiger Fragen zu erkennen, dann folgte ein Lauf auf Zeit in übergroßen Gummistiefeln (der gestiefelte Kater). Bei der nächsten Station sollten wir uns so hoch wie möglich auftürmen (Bremer Stadtmusikanten) und als Letztes mussten wir mithilfe eines Seils und unserer Kletterkünste, Birnen hoch auf einen Turm befördern (Rapunzel). All diese Aufgaben machten natürlich unglaublich Spaß!
Zurück am Schloss bekamen wir alle noch eine letzte Aufgabe. Aus zwei Märchen ein neues zu schreiben. Dies forderte unsere gesamte Konzentration und wir sind alle sehr stolz auf die Ergebnisse. Diese wurden vor versammeltem Publikum nach dem Abendessen vorgetragen.
Serviert wurden Maultaschen mit Brühe und Kartoffelsalat und als Nachtisch zauberten unsere Küchenfeen noch Vanille- und Schokopudding. Da stand natürlich keiner hungrig auf!
Mittlerweile konnten wir den traumhaft schönen Sonnenuntergang vom Turm oder der Burgmauer beobachten und waren begeistert von der Lage unserer Unterkunft.
Die kurze Nacht ging natürlich an keinem von uns spurlos vorbei und so waren die meisten an diesem Abend bereits früh müde. Nach einer großen Runde Pantomime, bewegten sich schon einige in ihre Federn. Die Rover- und Leiter spielten noch ein paar Runden Zeitungsschlagen, Reise nach Jerusalem und Schleim.
Am Sonntagmorgen lag schon früh ein angenehmer Duft in der Luft. Die Küche beeindruckte uns mit einem deftigen Frühstück bestehend aus Rühreiern mit Speck und Baked Beans. Wir brauchten Kraft für den Tag, da von uns eine komplette Reinigung der Räumlichkeiten verlangt wurde. Doch als große Truppe waren wir ein super Team und schafften auch dies in Rekordzeit. Auch die Herausforderung alle Teilnehmer zu testen gelang uns und wir waren erleichtert, dass diese alle negativ ausfielen. Gerade als die ersten Eltern eintrafen verabschiedeten wir uns im Abschlusskreis und können alle auf ein tolles Stammeswochenende zurückblicken.