Auch dieses Jahr machten sich die Degginger Pfadfinder über Ostern auf, um einen Kurztrip in eine weitere Stadt zu machen.
Das Hostel lag zentral am Grassmarkt in der Altstadt von Edinburgh und wir hatten viele Möglichkeiten, die Stadt zu erkunden. Angefangen mit dem Castle Rock, auf das wir schon von der Herberge einen guten Blick hatten ging es weiter mit einer kleinen Wanderung zum Calton Hill.
Das Schloss machte seinem Namen alle Ehre, denn es stand umringt von der Stadt auf einem Felsen von dem man eine schöne Aussicht genoss. Nach einigen Treppen erreichten wir Calton Hill, dessen Plateau sich parkähnlich über die Stadt erhebt. Oben auf dem Hügel stehen die verschiedensten Bauwerke nebeneinander. Ein Gebäude das stark an einen griechischen Tempel erinnert ziert als größtes den Berg. Beim Bummeln durch die Stadt ließen wir es uns nicht nehmen die typischen Fish`n`Chips zu essen und auch ein Pub-Besuch war im Programm.
Das berühmte schlechte Wetter in Edinburgh zeigte sich bei unserem Besuch von seiner besten Seite und so hatten wir fast immer Sonnenschein was uns gleich mehr ermutigte den Strand zu besuchen. Wir stiegen in einen Sightseeing-Bus ein und so konnten wir dank Audioguide auch viele Hintergrundinfos über vielen pompösen Gebäude erhalten. Am Strand angekommen war Sonne pur und einige von uns trauten sich zumindest mit den Füßen ins Wasser – jedoch nicht von langer Dauer.
Edinburgh ist eine sehr weitläufige Stadt und in ihrer Mitte erhebt sich ein großer Felsen der aussieht, als hätte man diesen schräg abgesägt: Arthus Seat. Natürlich war es keine Frage, dass wir den Berg besteigen wollten und so machten wir uns auf den Weg zur Spitze. Oben angekommen begrüßte uns der typische Wind von Edinburgh und wir hatten Mühe nicht wegzufliegen. Dafür war die Aussicht phänomenal. Vom Meer, zum Castle Rock bis zum Ferienpalast der Queen hatte man einen super Ausblick. Das war all die Anstrengung wert.
Da die Bildung nicht zu kurz kommen darf, haben wir uns im Schottischen Parlament eine Führung gebucht. Das Parlament hatte so einige architektonische Feinheiten in sich; so zum Beispiel wurden in eine wellige Betondecke die Abdrücke der Schottischen Flagge gegossen um das stürmische Wetter zu verdeutlichen. Auch das Regierungssystem war sehr unterschiedlich zu unserem, denn um einen Antrag stellen zu können braucht man lediglich seine eigene Stimme um diesen im Parlament zur Diskussion zu bringen. Da das gute Wetter uns ein wenig im Stich gelassen hatte, beschlossen wir noch einen Abstecher in das Schottische Nationalmuseum zu machen. Die immense Eingangshalle erinnert an einen großen Bahnhof und so fühlte es sich auch an. Es gab sehr viel Geschichtliches, Tierisches und Geologisches zu entdecken was durch die zahlreichen Interaktionsmöglichkeiten noch viel verlockender wurde. Zu guter Letzt wurden auch unsere Harry Potter Freunde nicht enttäuscht. Zwei Abende zuvor besuchten wir ein Cabaret und die drei Darsteller machten ihre Show wirklich super. Als wir zu dem Treffpunkt für den Harry Potter Trail kamen begrüßte uns einer der Schauspieler – sehr zur Freude von uns.
Auch dieses Jahr war Ostern wieder ein sehr lustiger und schöner Ausflug mit viel Erlebnissen und tollen Eindrücken. Gut Pfad!